Der Kaffeesektor in Uganda ist von großer sozioökonomischer Bedeutung für das Land. Für viele Kleinbauern und -bäuerinnen in der Masaba-Region (Mt. Elgon) ist der Anbau von Arabica-Kaffee die wichtigste Einkommensquelle. Es ist allgemein bekannt, dass Kaffeeproduzierende oft unter Bedingungen leben, die ihr Überleben kaum sichern. Niedrige Verkaufspreise, begrenzter Zugang zu Ressourcen und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels führen dazu, dass viele Haushalte am Existenzminimum leben. Besonders die abnehmende Anbaufläche pro Familie und die sich ändernden Wetterbedingungen erschweren eine stabile Einkommenssituation und bedrohen die langfristige Lebensgrundlage vieler Kaffeebauern und -bäuerinnen.
Hier setzt die Dissertation von Anna Lina an, die sie 2024 erfolgreich abgeschlossen hat. Ziel ihrer Forschung ist es, Potenziale zu identifizieren, die das physische, soziale und psychologische Wohlbefinden der Kaffeeproduzierenden verbessern können. Die Ergebnisse dieser Arbeit tragen außerdem dazu bei, ein tieferes Verständnis für die Lebensrealität von Kaffeeproduzierenden zu entwickeln – und bilden gleichzeitig die Grundlage für das Businesskonzept von Mulembe Kaffee.