Wintertee aus der getrockneten Pulpe der Kaffeekirsche, Zimt und Vanille
Dieser Wintertee besteht aus der von Caraya Coffee aus Bolivien importierten getrockneten Kaffeekirschen und dem von Mulembe Kaffee importierten Zimt von den Canephora Farmen aus Luwero und der Vanille von Alice aus Sironko, beides aus Uganda.
Er hat fruchtige Noten und bekommt durch den Zimt und die Vanille einen weihnachtlichen Geschmack. Wir halten unseren Wintertee für eine gute Alternative zum Glühwein. Statt Alkohol belebt hier das in dem Tee enthaltene Koffein aus den Kaffeekirschen.
Zubereitungsempfehlung: 15g Tee auf 250ml heißes Wasser (95-100°C), 5-10 Minuten ziehen lassen.
Trocken und dunkel gelagert ist der Tee haltbar bis Dezember 2026.
Inhalt pro Tüte: 100g Wintertee
Hintergrund
Im Januar 2024 haben wir zusammen mit den Produzierenden in Uganda den bolivianischen Kaffeekirschentee von Caraya Coffee getestet und gemeinsam unseren ersten Kaffeekirschentee in Uganda produziert. Die Weiterverwertung der Kaffeekirschen zu Tee hat verschiedene Vorteile. Zum einen können die Produzierenden damit ein weiteres Produkt herstellen, dass sie für den Eigenverbrauch oder für ein weiteres Einkommen aus der Kaffeeproduktion an uns vermarkten können. Zum anderen kann so vermieden werden, dass die Kirschenpulpe unkompostiert ins Feld getragen wird- das übersäuert nämlich die Böden.
Bei unserer Verkostung waren sich alle Mulembe Produzierenden einig: Sie wollen selbst auch Kaffeekirschentee herstellen. Der Geschmack hat überzeugt und ist für die teeliebhabenden Produzierenden nach eigener Angabe eine gute Alternative zum sonst verzehrten "African Tea" dem mit Milch aufgebrühtem, Schwarztee, auch wenn der Tee geschmacklich eher an Früchtetee erinnere.
Die Ausgleichsstiftung für Landwirtschaft und Umwelt hat uns bei diesem Projekt finanziell unterstützt. Das Produkt ist in Uganda noch nicht klassifiziert. Auch, wenn es ggf. durch die bürokratischen Abläufe im Hintergrund zu einer zeitlichen Verzögerung des ersten Exports kommen kann, war es für uns auch eine positive Überraschung zu erfahren, dass wir in Uganda die ersten sind, die Kaffeekirschentee exportieren wollen: Wir freuen uns neben den Erkenntnissen aus der Produktion selbst, auch an einem Klassifizierungsprozess beteiligt zu sein und in diesem Kontext ebenfalls neue Erfahrungen sammeln zu können.
Es sind noch einige Schritte bis zur Marktreife des Kaffeekirschentees aus Uganda zu erledigen, aber, wenn unsere Cascara-Reise so weiter geht, wie sie gestartet ist, können wir in der nächsten Erntesaison bereits mit der regulären Produktion beginnen. Bis dahin und vielleicht auch darüber hinaus- denn der Kaffeekirschentee aus Bolivien ist besonders süß- beziehen wir den Kaffeekirschentee von Caraya Coffee aus Bolivien.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Probieren und viele gemütliche Wintermomente.
Fotos: Clara Günther