Wir kaufen den Kaffee aus verschiedenen Gründen von den einzelnen Farmen auf und mischen ihn auch nicht nach dem Aufkauf:
1. Transparenz
Wir wollen euch zeigen, wer genau den Kaffee produziert hat, der sich in eurer Tüte oder in eurem Kaffeebechern befindet. Über den QR-Code und die Audio haben so auch die Produzierenden die Möglichkeit sich euch vorzustellen. Außerdem habt ihr so auch im Ladencafé in Limmer und bei einigen unserer Abnehmer*innen die Möglichkeit ein individuelles und direktes Feedback über den Geschmack an die Produzierenden zu senden. Außerdem könnt ihr die Unterschiede der einzelnen Farmen in eurem Stickeralbum festzuhalten.
2. Qualitätskontrolle und individuelle Unterstützung im Feld
Der Ursprung des individuellen Aufkaufs liegt in unserer Unterstützung vor Ort. So bekommen wir mit den Methoden zur Qualitätskontrolle ein analytisches Bild von der Situation auf jedem Feld. Zum Beispiel kann uns das Verkosten des Kaffees eine Idee zum Nährstoffgehalt im Boden geben. Die defekten Bohnen, die vor dem Export aussortiert werden können uns Kaffeebaumkrankheiten, Aufbereitungsmängel und fehlendes Know How zum Umgang mit Klimaextremen aufzeigen. Angepasst an die individuelle Situation auf den Feldern bieten wir den Produzierenden in der ganzjährigen Betreuung kostenfreie und wissenschaftsfundierte Workshops an und stellen ihnen Materialien umsonst zur Verfügung.
3. Ergebnisübersicht für die Produzierenden
Die Produzierenden können mit ihren Reports am Ende jeder Saison genau nachvollziehen wie sich die neu angewandten Methoden auf die nächste Ernte ausgewirkt haben. Die fünf Farmen, die sich in der letzten Saison am meisten Mühe gegeben haben und die messbar größte Verbesserung in der Erntequalität hervorgebracht haben bekommen zudem einen kleinen Extrapreis. In diesem Jahr gab es zusätzliche Kakaobäume für die fünf Farmen, die besonders hohen Einsatz gezeigt haben. Wir möchten aber auch betonen, dass sich alle Farmen sehr für ein besseres Farmmanagement eingesetzt haben, auf allen Farmen die Qualität und Erntemenge gestiegen ist und das natürlich der beste Gewinn für die Produzierenden ist.